Mikroplastik in Kosmetik – ein spannendes Thema. Du glaubst gar nicht wo die Mikroteilchen aus Kunststoff überall enthalten sind. In fester aber auch flüssiger Form findest du sie in Cremes, Shampoos, Duschgels, Peelings, Lipgloss, etc. Also eigentlich überall.
Doch wie gut oder schlecht ist Mikroplastik in Kosmetik eigentlich?
In diesem Artikel beantworte ich dir alle Fragen, rund um das Thema „Mikroplastik in Kosmetik“. Damit du ab sofort nur noch die Kosmetik kaufst, die gut für dich ist und die zu deinen ethischen Grundsätzen passt.
Hier vorab ein kurzer Überblick was dich erwartet. Nutze die Übersicht um sofort zu dem Punkt zu springen, der dich am meisten interessiert.
- Was ist Mikroplastik?
- Welche Funktion hat Mikroplastik in Kosmetikprodukten?
- Wie gut oder schlecht ist Mikroplastik in Kosmetik für den Körper?
- Ist Mikroplastik in Kosmetik unbedenklich für die Umwelt?
- Wie erkenne ich ob ein Produkt Mikroplastik enthält?
- Warum verzichten die Hersteller nicht komplett auf Mikroplastik?
- Welche Alternativen gibt es?
Was ist Mikroplastik?
Da geht es schon los. Es gibt nämlich keine einheitliche Definition für den Sammelbegriff „Mikroplastik“. Die meisten Definitionen sprechen allerdings von Plastikpartikeln kleiner 5 Millimeter. Mikroplastik ist zudem nicht biologisch abbaubar. Das bedeutet, es kann nicht von Mikroorganismen in seine elementaren Bestandteile aufgelöst werden.
Schon gewusst?Die biologische Abbaubarkeit von Produkten hängt neben den verwendeten Materialien insbesondere von deren chemischen Struktur ab. Folglich können sogar Kunststoffe aus fossilen Rohstoffen biologisch abbaubar sein.
Neben den festen Kunststoffteilchen, gibt es noch die synthetischen Polymere. Diese können in flüssiger, gelartiger oder wachsartiger Form in Kosmetik verarbeitet sein. Sie fallen nicht eindeutig unter die Definition oben.
Einige Kosmetikhersteller nutzen diese Ungenauigkeit, um ihren Produkten das Label “Mikroplastik-frei” zu verpassen, obwohl in Wahrheit Mikroplastik als synthetisches Polymer enthalten ist. Nicht sehr ehrlich und verbraucherfreundlich, wenn du mich fragst.
Ich bin deshalb schon vor einiger Zeit auf die Naturkosmetik von Ringana umgestiegen. Ringana-Produkte enthalten ausschließlich natürliche Wirkstoffe aus der Natur und verzichten komplett auf Mikroplastik jeder Art.
Welche Funktion hat Mikroplastik in Kosmetikprodukten?
Mikroplastik in Kosmetik erfüllt ganz unterschiedliche Zwecke, je nachdem wo es zum Einsatz kommt. Für alle Kosmetika gilt jedoch, dass das enthaltene Mikroplastik keine Pflegewirkung hat und genau so gut weggelassen oder durch natürliche Alternativen ersetzt werden könnte. Warum die Industrie dennoch daran festhält, erkläre ich weiter unten.
In Cremes und Shampoos legen sich die Plastikpartikel wie ein dünner Film auf deine Haut oder die Haare. Sie sorgen für Glanz und geben dir ein Gefühl von Glätte.
In so manchen Peelings werden kleine Kunststoffkügelchen als Schleifmittel eingesetzt, um abgestorbene Hautzellen zu lösen und die Durchblutung anzuregen.
Auch Sonnencremes und Co. enthalten Kunststoffverbindungen. Dort dienen sie als Bindemittel, Füllmittel oder Filmbilder. Darüber hinaus machen sie die Textur weicher.
Polymere sorgen In Lippenstiften für eine cremige Textur und den typischen Glanz auf den Lippen. Bei diesen Produkten problematisch: Das Mikroplastik wird direkt auf die Lippen aufgetragen. Damit ist vorprogrammiert, dass du gewisse Mengen verschluckst.
Als Emulgator binden die Plastikpartikel die Inhaltsstoffe vieler Kosmetikprodukte.
Wie gut oder schlecht ist Mikroplastik in Kosmetik für den Körper?

Ich beginne mal mit der guten Nachricht: Mikroplastik wird nicht von der Haut aufgenommen. Es besteht also keine direkte Gesundheitsgefahr durch die Verwendung von Cremes, Peelings und Co. denen Plastikpartikel zugesetzt sind.
Die schlechte Nachricht ist jedoch, dass auch große Mengen des Mikroplastik aus Kosmetika in der Natur landen. Dort werden die winzigen Partikel von Tieren gefressen und landen so sogar unbemerkt in unserer Nahrung.
Wie genau das unbewusst gegessene Mikroplastik im Körper wirkt und ob bzw. wie schädlich es ist, ist noch nicht ausreichend erforscht. Bekannt ist allerdings, dass Mikroplastik giftige Chemikalien anzieht. Auch beim Zersetzen geben die Kunststoffteilchen ihre Weichmacher und weitere chemische Stoffe frei.
Dass Mikroplastik im Körper nicht gut sein kann, sagt dir schon dein gesunder Menschenverstand. Schließlich würdest du auch nicht auf die Idee kommen dir Legostein-Raspeln übers Essen zu streuen, oder?
Ist Mikroplastik in Kosmetik unbedenklich für die Umwelt?
Leider nein. Die Belastung der Umwelt durch Mikroplastik in Kosmetik ist zwar deutlich geringer als z. B. durch den Abrieb von Autoreifen, dennoch machen die Plastikteilchen in Kosmetik einen nicht unerheblichen Anteil am Gesamtaufkommen von Mikroplastik aus.
Über das Abwasser gelangen die Mikropartikel aus Kosmetika zunächst in die Kläranlagen. Diese können jedoch nicht alles aus dem Abwasser herausfiltern. Wirklich unglaubliche Mengen, weit jenseits von 10.000 Tonnen, landen trotz Filterung allein in Deutschland Jahr für Jahr in Flüssen und Meeren.
Von dort aus finden Sie in Tieren und im Trinkwasser den weg zurück in unsere vier Wände. Eine nicht gerade schöne Vorstellung und Grund genug Produkte auszusortieren bzw. im Regal stehen zu lassen, wenn Sie Mikroplastik enthalten. Schließlich gibt es zahlreiche natürliche Produkte als Alternative, die der Umwelt nicht schaden.
Wie erkenne ich ob ein Produkt Mikroplastik enthält?
Dafür musst du dir die Inhaltsstoffe des jeweiligen Produktes näher ansehen. Als ich das zum ersten Mal gemacht habe, habe ich allerdings nur Bahnhof verstanden. Vielleicht geht’s dir da ähnlich?
Lauter komisch klingende Begriffe, die ich bis heute teils kaum aussprechen kann.
Um dir das Aufspüren von Mikroplastik in Kosmetik zu vereinfachen, findest du in der folgenden Tabelle Namen und Abkürzungen, hinter denen sich die umweltschädlichen Plastikteilchen verbergen.
- Acrylate Copolymer (AC)
- Acrylate Crosspolymer (ACS)
- Dimethiconol
- Methicone
- Nylon-6
- Nylon-12
- Polyamide (PA, Nylon)
- Polyacrylate (PA)
- Polymethylmetacrylate (PMMA)
- Polyquaternium (PQ)
- Polyethylene (PE)
- Polyethyleneglycol (PEG)
- Polyethyleneterephtalate (PET)
- Polypropylene (PP)
- Polypropyleneglycol (PPG)
- Polystyrene (PS)
- Polyurethane (PUR)
- Siloxane.
Jetzt fragst du dich vielleicht: “Gibt’s dafür nicht ne App, die mir die Arbeit abnimmt?”
Jawoll, die gibt es! Mit der kostenlosen Smartphone-App “Code Check” findest du in wenigen Sekunden fast jedes Kosmetikprodukt; entweder per Textsuche oder durch Scannen des Produkt-Strichcodes. Die App zeigt dir nicht nur die enthaltenen Substanzen an, sondern zeigt dir direkt visuell, mit Hilfe einer Skala, wie bedenklich bzw. unbedenklich die geprüfte Kosmetik ist.
Partner der App sind Greenpeace, BUND, Food Standards Agency und die Verbraucherzentrale Hamburg. Neben Kosmetika kann man auch viele weitere Produkte bis hin zu Lebensmitteln auf deren Inhaltsstoffe prüfen. Dafür gibt’s von mir fünf Daumen nach oben.
Warum verzichten die Hersteller nicht komplett auf Mikroplastik?
Magst du es nicht, wenn sich deine Haut seidig glatt anfühlt? Wünschst du dir nicht auch Glanz für dein Haar und dass es sich nach dem Waschen einfach kämmen lässt? Und die Haare werden doch gefühlt nur dann richtig gewaschen, wenn es so richtig schön schäumt…
Das Mikroplastik verleiht den Kosmetika Eigenschaften, auf die wir als Verbraucher nicht verzichten wollen. Wahrscheinlich weil die Industrie uns daran gewöhnt hat.
Auch der Preis für den Rohstoff Mikroplastik ist für die Hersteller günstig. In günstigen Produkten lassen sich Kosten sparen, in teuren Produkten wird die Gewinnmarge gesteigert – Mikroplastik sei Dank!
Welche Alternativen gibt es?
Um eines direkt vorweg zu nehmen – ja, es gibt natürliche Alternativen zu vielen bedenklichen Inhaltsstoffen! Zellulosepartikel aus Buchenholz beispielsweise. Sie sind biologisch abbaubar und können unter anderem in Cremes, Duschgels und Make-Up Mikroplastik ersetzen. Je nach Produkt und gewünschter Eigenschaft können auch Heilerde, Leinsamen oder Mineralien statt Mikroplastik verwendet werden.
Bei meiner Suche und Recherche nach ausgezeichneter, unbedenklicher und nachhaltiger Kosmetik bin ich schlussendlich beim Naturkosmetik-Hersteller Ringana gelandet. Die Produkte sind super frisch, basieren rein auf natürlichen Wirkstoffen und obendrein ist die gesamte Marke der Inbegriff von Verantwortung und Nachhaltigkeit. Klicke hier, um mehr über Ringana zu erfahren.

